Der am 10. Juni 1832 in Holzhausen an der Haide geborene Nikolaus August Otto experimentierte schon 1862 mit Viertaktmotoren. Er gründete zusammen mit Eugen Langen in der Kölner Servasgasse die erste Motorenfabrik der Welt mit dem Namen „N. A. Otto & Cie“.
Nachdem sie ihre Version eines Gasmotors auf der Weltausstellung 1867 in Paris zeigten, nahm die Zahl der Neuaufträge immer weiter zu. Bald schon musste man sich nach einem neuen Standort umsehen. Diesen fand man 1869 in Deutz. Der Einstieg eines weiteren Geschäftspartners, Ludwig August Roosen-Runge, in das Unternehmen machte auch eine Namensänderung nötig. Es wurde in „Langen, Otto & Roosen“ umbenannt.
1872 erfolgte eine weitere Umbenennung in „Gasmotoren-Fabrik Deutz AG“, der späteren Deutz AG. Unter anderen waren dort auch Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach als leitende Mitarbeiter beschäftigt. Beide verließen nach neun Jahren die Firma. Grund waren Streitigkeiten zwischen Otto und Daimler.
Otto erfand und entwickelte viele Details, die auch heute noch in Verbrennungsmotoren ihren Einsatz finden; unter anderem die elektrische Zündung.
Aus diesem Grund schlug der VDI 1936 vor, Hubkolbenmotoren mit Fremdzündung allgemein als Otto-Motoren zu bezeichnen. 1946 wurde dieser Begriff in einer DIN-Norm eingeführt.
Otto starb am 26.01.1891 in Köln und fand auf dem Melaten-Friedhof seine letzte Ruhestätte.